Bei Projekten dieser Art wird das Kleben von Nitinol-Mischverbindungen vor allem im Hinblick auf medizinische Anwendungen genauer untersucht. Dazu werden unterschiedliche Vorbehandlungsmethoden auf ihre klebtechnische Eignung, wie Festigkeit und Beständigkeit geprüft, sowie eine Bewertung hinsichtlich wirtschaftlicher Aspekte durchgeführt.
Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Optimierung der Oberflächenvorbehandlung von Nitinol und artfremden Werkstoffen, wie beispielsweise nicht-rostender Stahl zur Verbesserung der klebtechnischen Eigenschaften, zu entwickeln. Die Klebungen müssen dabei eine ausreichende Beständigkeit ohne Versagen im Gebrauch gewährleisten. Zudem wird bei Substitution eines anderen Fügeverfahrens eine klebtechnische Auslegung der Fügestellen mit einer angepassten, klebgerechten Konstruktion unter Berücksichtigung der Anforderungen an chirurgische Instrumente und Medizinprodukte (z. B. Spaltfreiheit, Demontage, etc.) exemplarisch ausgearbeitet.
Solche Projekte beinhalten die Erarbeitung von Anforderungsprofilen, die Untersuchung von geeigneten und kostengünstigen Oberflächenvorbehandlungsverfahren, die Nutzung von qualifizierten Labor- und Praxistests unter Einbeziehung von Herstellern und Anwendern. Sie zielen durch die Verwendung des vorhandenen Know-Hows der beteiligten Forschungsstellen und Firmen (spezialisiert auf Materialtests und Herstellung von chirurgischen Instrumenten und Medizinprodukten) auf die Erarbeitung effizienter und praxisnaher Lösungen ab.
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