Besuch von Vertreter*innen des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Integration

In Deutschland sind derzeit geschätzt etwa 300.000 Menschen von ME/CFS betroffen, obwohl die Zahlen aufgrund von Fehldiagnosen 5-10-mal höher sein können. Es fehlt an klaren Diagnosekriterien, wie z. B. Biomarkern. Obwohl viele Forscher weltweit seit Jahren versuchen, die Ursachen und Mechanismen der Krankheit zu ergründen, gibt es noch immer keine klaren Erkenntnisse darüber, wie die Krankheit entsteht und wie sie behandelt werden kann.

Zu einem Austausch über ME / CFS (Chronisches Fatigue-Syndrom) besuchten die drei Landtagsabgeordneten: Petra Krebs, Thomas Poreski und Dr. Michael Preusch das NMI. Dr. Nicole Schneiderhan-Marra und Kolleg*innen teilten die bisherigen Erkenntnisse und Schwerpunkte in diesem Forschungsfeld mit und skizzierten welche innovativen Möglichkeiten für weitere Forschungsansätze vor Ort zur Verfügung stehen. Wichtige Antworten können fundierte Forschungsmethoden über die Mechanismen in der Krankheitsentstehung und über deren weiteren Verlauf geben. Welchen Beitrag die Politik gemeinsam mit den Forschern in einem Arbeitskreis leisten können, galt es in einem ersten Gespräch abzuklären. Beiden ist es ein Anliegen einen Grundstein für die Entwicklung spezifischer Diagnostik und Therapien zu ermöglichen, welche zur Steigerung der Lebensqualität der Erkrankten führen.

Datum:
15.02.2023
Kategorien:
Aktuelles, Presse