MuSPAD

Die Multiplex-Immunoassay-Gruppe am NMI wird Proben aus der MuSPAD-Seroprävalenzstudie mit ihrem MULTICOV-AB-Assay messen

Beschreibung

MuSPAD (Multilokale und serielle Querschnittsprävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in Deutschland) ist eine geplante Studie unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung zur Ermittlung der tatsächlichen Seroprävalenz von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung. Seit dem ersten Ausbruch von SARS-CoV-2 Ende 2019 weisen wissenschaftliche Daten darauf hin, dass ein großer Teil der Infizierten keine typischen Krankheitssymptome zeigt und daher in der Meldestatistik nicht erfasst wird. Folglich sind die tatsächliche Fallzahl, die Immunität gegenüber SARS-CoV-2 und die Sterblichkeitsrate unbekannt. Die Kenntnis dieser Parameter ist erforderlich, um den weiteren Verlauf der Pandemie in Deutschland genau einschätzen zu können. Um die Ausbreitung des Virus zu bestimmen, wird Blutserum entnommen und auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 untersucht. Diese Antikörper werden kurz nach der Infektion vom Immunsystem gebildet und bleiben auch nach dem Abklingen der Krankheit bestehen, so dass es im Falle einer Sekundärinfektion schneller und effizienter reagieren kann. Wie lange die Immunität gegen SARS-CoV-2 anhält, ist noch unklar und soll im Rahmen dieser Studie untersucht werden.

Mehr Informationen findet man hier: https://www.helmholtz-hzi.de/de/forschung/forschungsprojekte/ansicht/projekt/detail/muspad/

Projektlaufzeit:
01.04.2020 - 31.12.2022
FKZ:
SO-096
Geldgeber:
Helmholtz

Projektleitung

Dr. Nicole Schneiderhan-Marra

Bereichsleiterin Pharma & Biotech