Biomarkerevaluierung mit induziert pluripotenten Stammzellen

Prof. Dr. Hansjürgen Volkmer
Bereichsleiter Pharma & Biotech

Induziert pluripotente Stammzellen für die Identifizierung und Validierung neuartiger Biomarker

Biomarker sind messbare biologische Merkmale, mit denen Krankheiten diagnostiziert und deren Verlauf sowie die Wirkung von Medikamenten eingeschätzt werden können. Aussagekräftige Biomarker sind eine Voraussetzung für die personalisierte Medizin, die die individuelle Disposition von Erkrankten für die Behandlung berücksichtigt.

Biomarker müssen mit dem klinischen Endpunkt korrelieren. Dazu sind Validierungsschritte notwendig, die aber bei Erkrankungen des Gehirns schwierig durchzuführen sind. Beispielsweise können intrazelluläre Signalwege, die von Wirkstoffen adressiert werden, im Gehirn nicht direkt gemessen werden. Ersatzweise werden Korrelate analysiert, von denen eine hinreichende Aussagekraft erwartet wird.

Am NMI werden zwei Wege zur Biomarkervalidierung verfolgt. Zum einen werden mittels Stammzelltechnologien Neuronen von Erkrankten aus Blut- oder Hautzellen hergestellt, um gestörte neuronale Netzwerke in vitro zu untersuchen. Zum anderen werden neue Techniken etabliert, um Biomarker zu detektieren.

 

Projekte

  • HEXMED - Hochdurchsatzsequenzierung von Exosomen für die personalisierte Medizin
  • BEST – Biomarkerevaluation zur Unterstützung der klinischen Translation für Schizophrenie