Mikroskopie-Kongress: NMI-Forschende stellen Erkenntnisse vor
NMI-Delegation in Kopenhagen: Insgesamt sieben Wissenschaftler:innen waren vergangene Woche auf dem European Microscopy Congress (EMC). Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Vielseitigkeit der Anwendungen und Forschungsbereiche in der Elektronenmikroskopie im Bereich der Lifesciences und der Materialkunde. Die Forschenden des NMI brachten sich in beiden Bereichen mit Vorträgen und Posterpräsentationen ein.
So stellte Teresa Tang auf einem Poster ihre Erkenntnisse zur Herstellung von Festkörper-Nanoporen in Siliziumnitrid und 2D-Materialien wie Graphen vor. Diese Nanoporen werden unter anderem genutzt, um einzelne Moleküle, etwa von DNA, RNA oder Proteinen zu erkennen und ist Teil des Projekts nanodiagBW.
Clementine Warres und Philipp Albrecht vom Nanoanalytikzentrum des NMI stellten ihre neu entwickelte, evakuierbare Glovebox vor, die im Unterschied zu klassischen Gloveboxen auch Stickstoffanreicherungen verhindert – das ist etwa für die Batterieforschung attraktiv.
In der Batterieforschung ist Marco Kögel aktiv. Er entwickelt ein in-situ-Modellsystem, um das Verhalten von Ca-S-Batterien nachahmen zu können. Der Blick mit atomar aufgelöster Transmissionselektronenmikroskopie soll wesentliche chemische oder strukturelle Mechanismen von Lade- und Entladevorgängen der Batterie aufdecken.
„Der Kontakt zu Kunden, Herstellern, Forschenden und Instituten zeigt, dass wir uns mit unseren Anwendungen, Projekten und den analytischen Möglichkeiten auf Augenhöhe mit den aktuellen Entwicklungen bewegen“, zogen die Wissenschaftler:innen ein positives Fazit. Und sie erhielten in Kopenhagen wertvolle Einblicke, in welche Richtung sich die Forschung entwickeln wird.