Unser Team

Im Zuge dieses in Deutschland bislang einzigartigen Netzwerks wurde das 3R-Center Tübingen für In-vitro-Modelle und Tierversuchsalternativen als landesweites Queschnittscenter zwischen dem NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen in Reutlingen und der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen gegründet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Loskill als Brückenprofessor für Organ-on-Chip-Systeme zwischen dem NMI in Reutlingen und der Universität Tübingen und als Gruppenleiter der Organ-on-Chip-Gruppe am NMI, ermöglicht das 3R-Center Tübingen Wissenschaftler:innen einen niederschwelligen Zugang zu neuartigen Alternativmethoden. Im Schwerpunkt „Replace“ möchten wir im 3R-Center Tübingen eine Technologieplattform aufbauen, die unterschiedlich komplexe In-vitro-Modelle (sowohl kommerziell erhältliche Systeme als auch bereits etablierte Prototypen der eigenen Entwicklung oder der unserer baden-württembergischen Netzwerkpartner:innen) umfasst. Neben dem Aufbau einer umfangreichen digitalen Informations- und Kommunikationsplattform für verschiedene Ziel- und Interessensgruppen setzen wir uns durch die Etablierung und Durchführung gezielter Weiterbildungsworkshops für Wissenschaftler:innen, Informationsveranstaltungen, Webinare und die Mitarbeit in der akademischen Lehre auch mittel- und langfristig für die zielgerichtete und nachhaltige Anwendung und Entwicklung der neuen Technologien ein.

Seit Juni 2021 ist das 3R-Center innerhalb der Europäischen Organ-on-Chip Gesellschaft (EUROoCS) mit der Gesamtkoordination des Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Networks (MSCA-ITN) EUROoC betraut, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Horizon 2020-Förderprogramms finanziert und gefördert wird. Wir beteiligen uns damit auch auf europäischer Ebene aktiv an der fachübergreifenden Aus- und Weiterbildung junger internationaler und interdisziplinärer Nachwuchsforscher:innen auf dem Gebiet der Organ-on-Chip-Technologie.

 

Prof. Dr. Peter Loskill - Leiter des 3R-Centers Tübingen, Brückenprofessor für Organ-on-Chip-Systeme zwischen dem NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen in Reutlingen und der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls-Universität Tübingen, Forschungsgruppenleiter am NMI

Peter Loskill promovierte 2012 an der Universität des Saarlandes in Physik und forschte anschließend als PostDoc an der UC Berkeley. Im Jahr 2015 wurde er vom Technology Review als einer der „Innovators under 35 Germany“ ausgezeichnet und wurde für das Fraunhofer ATTRACT-Förderprogramm ausgewählt.

2016 gründete er das µOrgano-Lab, dessen interdisziplinäre Forschung Ansätze aus dem Ingenieurwesen, der Biologie, der Physik und der Medizin kombiniert, um neuartige mikrophysiologische Gewebemodelle zu entwickeln, die die komplexe menschliche Biologie in vitro rekapitulieren und u. a. für die Beantwortung wissenschaftlicher, toxikologischer oder pharmazeutischer Fragestellung angewandt werden können.

Im Mai 2021 wurde er zum Brückenprofessor für Organ-on-Chip-Systeme zwischen dem NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen in Reutlingen und der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls-Universität Tübingen berufen und trat zeitgleich sowohl die Leitung des 3R-Centers Tübingen als auch die Leitung der Organ-on-Chip-Gruppe am NMI an. Seit der Gründung der European-Organ-on-Chip-Society (EUROoCS) im Jahr 2018 ist er als EUROoCS-Vizepräsident und seit 2021 als EUROoCS-Präsident tätig und leitet seit 2018 darüber hinaus das Marie Skłodowska-Curie Interdisziplinäre Ausbildungsnetzwerk für die Weiterentwicklung der Organ-on-a-Chip-Technologie in Europa (MSC-ITN-EUROoC) im Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union, für dessen Gesamtkoordination das 3R-Center Tübingen seit 2021 verantwortlich ist.

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Dr. Silke Keller - Leitung der Geschäftsstelle des 3R-Centers Tübingen

Silke Keller studierte Angewandte Chemie mit dem Schwerpunkt Bioanalytik und Imaging an der Hochschule Reutlingen und der Kettering University in Flint, MI USA und promovierte anschließend an der Universität Stuttgart sowie am Fraunhofer IGB. Als PostDoc arbeitete sie anschließend als Projektleiterin am Fraunhofer IGB, wo sie sich mit der Entwicklung von Organ-on-Chip-Systemen als Alternativmethoden zu Tierversuchen und zum besseren Verständnis der Humanbiologie beschäftigte.

Im September 2020 wechselte sie ans 3R-Center Tübingen, wo sie die Geschäftsstellenleitung des 3R-Centers für In-vitro-Modelle und Tierversuchsalternativen übernahm. Seit Juni 2021 ist sie zusätzlich als Projektmanagerin im MSC-ITN-EUROoC-Projekt tätig.

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