
Beschichtungen
Die Eigenschaften eines Bauteils und dessen Oberfläche können unabhängig voneinander optimiert werden. Insbesondere die Reaktion des Körpers auf ein Implantat hängt primär von dessen Oberfläche ab, wohingegen die Funktion die Form und den Werkstoff definiert. Mittels Oberflächenveredelungen können Wirtschaftlichkeit und stabile Funktionalität in Einklang gebracht werden, aber auch gesteigerten regulatorischen Anforderungen Rechnung getragen werden. Wir unterstützen die Prozessentwicklung für
zuverlässige und innovative Medizinprodukte, vom Laborversuch zur Kleinserie, und begleiten den Transfer in die industrielle Fertigung.
- Entwicklung und Test von Verkapselungstechnologien für innovative miniaturisierte aktive Implantate (SEALANT)
- Reibungsvermindernde Beschichtungen (LowFriction)
- Titanbeschichtung von CFR-Prothesen: Neuartiger Cage aus kohlefaserverstärktem Polyetheretherketon (CFR-PEEK) mit Titanbeschichtung zur Optimierung des Einwachsverhaltens
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- Entwicklung einer lasermarkierbaren, matten, kratzfesten Oberfläche für miniaturisierte, medizinische Instrumente (Lasermarkierbare, matte kratzfeste Oberflächen LaMaKro)
- Steuerung zellbiologischer Reaktion (LAA-Okkluder)
- Antibakterielle Beschichtungen (ANKLANA, Carbonfaser)
- Regulation des Abbauverhaltens von Beschichtungen und/oder Implantaten (ASD-Okkluder)
- Hybride Kunststoffbeschichtung (hybride coating of plastics HYCOPLAST)
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Reinigungsverfahren
An Materialien und deren Oberfläche werden vielfältige Anforderungen gestellt. Je nach Bedarf soll das Material starr, biegsam oder porös sein. Poröse Oberflächen ermöglichen ein gutes Einwachsverhalten oder bilden Reservoire für Medikamente, die gleichmäßig abgegeben werden können. Glatte Oberflächen werden bevorzugt, um Keimen keine Möglichkeit zur Anhaftung zu geben. Chirurgische Instrumente werden mehrfach in der Klinik mit stark alkalischen Reinigern und bei hohen Temperaturen gereinigt und anschließend sterilisiert. Hier liegt ein Schwerpunkt auf Sauberkeit und Korrosionsfestigkeit, sowie auf der Alterungsbeständigkeit der eingesetzten Materialien. Speziell die Fügestellen (Klebungen und Schweißungen) müssen diesen Anforderungen gerecht werden. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl des Verfahrens, der Validierung von Produktionsprozessen und der Charakterisierung der Oberflächen.
- Entwicklung eines ökologischen Reinigungssystems auf der Basis von Molke und anderen biologischen Substanzen in der Logistikbranche (ÖkoMoBiL)
- Kompetenznetzwerk für technische Sauberkeit, Reinigbarkeit und Sterilisierbarkeit in der Medizintechnik (CleanMed)
- Entwicklung von Standardoberflächen zur Beurteilung der Sauberkeit
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- Einfluss der Alterung von Klebstoffen auf die Sauberkeit und Biokompatibilität von chirurgischen Instrumenten (Biocaadh biocompatibility of aged adhesive joints)
- Mikro-Elektronenstrahlschweißen der Mischverbindungen aus Nitinol und nicht rostenden Edelstählen ohne Zusatzwerkstoff (MINION)
- Laserbasiertes Abscheiden haftvermittelnder Schichten auf rostfreien Edelstählen (LaserPROMISE)
- Entwicklung von Sauberkeitsstandards kupferhaltiger Beschichtungen
- Entwicklung eines innovativen Desinfektions- Reinigungs- und Passivierungsverfahrens für technische Medizinprodukte und der Nachweismethoden zur ihrer porentiefen und partikelfreien Reinigung
- Innovative Nanostrukturen zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit bei Edelstählen - wirtschaftsorientiertes Verbundprojekt
- Entwicklung einer aufbereitbaren, antimikrobiellen Haltevorrichtung zur Anwendung bei der offenen Herzchirurgie, Teilprojekt: Entwicklung von Nachweisstandards zur Bewertung von silberdotierten DLC-Schichten
- Optimierung und Dokumentation der Qualität von Passivierungsschichten bei Edelstählen
- Optimierung von LASER-Beschriftungen auf Edelstahl hinsichtlich Korrosionsfestigkeit und Sichtbarkeit
- Innovative Reinigungsverfahren in der Fertigung medizintechnischer Produkte (INNOREIN)
- Testing and measurement procedure for the Validation of the cleaning behaviour of reusable surgical devices(CLEANTEST)
- Technologien für medizinische Produkte mit verbesserten funktionellen Eigenschaften (Firmenverbundprojekt)
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Biomaterialentwicklung
Als Biomaterialien bezeichnet man allgemein Materialien, die in Kontakt mit dem biologischen Gewebe des Körpers treten. Dabei reicht die Bandbreite von Materialien wie Metallen, über Kollagene, Schäume bis hin zu Materialien biologischen Ursprungs. So vielfältig wie die Materialien sind deren Produktionsmethoden, konkret die spanende, additive Fertigung oder Elektrospinning. Das NMI unterstützt Sie bei der Entwicklung von Biomaterialien, die Ihrem individuellen Anforderungsprofil entsprechen.
- Kollagen-Prozessierung und Analytik (ZIM-Botiss)
- Synthese eines biomimetischen Perikard-Polymers für kardiale Anwendungen (PolyKARD)
- Kompetenznetzwerk Additive Fertigung in der Medizintechnik (Medprint)
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- Entwicklung und Analyse von Schäumen (InSeL)
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Kleben von Medizinprodukten
In der Medizintechnik können viele moderne Instrumente nur unter Einsatz des Klebens als Verbindungstechnik hergestellt werden. Um das Anwendungsfeld zu erweitern, befassen sich verschiedene F&E-Projekte mit der Entwicklung neuer Klebprozessen in Kombination mit Oberflächenvorbehandlungsverfahren, die den Anforderungen an Medizinprodukte gerecht werden.
- Einfluss der Alterung von Klebstoffen auf die Sauberkeit und Biokompatibilität von chirurgischen Instrumenten (Biocaadh - biocompatibility of aged adhesive joints)
- Kleben von zweiteiligen Abutments in der Zahnimplantologie (Zahnfee)
- Kleben von Nitinol-Mischverbindungen in der Medizintechnik (Dr. Bond)
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- Mikro-Elektronenstrahlschweißen der Mischverbindungen aus Nitinol und nicht rostenden Edelstählen ohne Zusatzwerkstoff (MINION)
- Laserbasiertes Abscheiden haftvermittelnder Schichten auf rostfreien Edelstählen (LaserPROMISE)
- Kleben in der Medizintechnik (MediBond)
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