Verringertes Infektionsrisiko dank antibakterieller Katheteroberfläche

Gemeinsam mit dem Medizintechnikunternehmen Joline forscht das NMI künftig an zentralvenösen Kathetern, die aufgrund ihrer wasserliebenden Oberfläche antibakteriell wirken. Ein positiver Nebeneffekt: Auch das Thromboserisiko wird durch die neuartige Oberfläche signifikant gesenkt, so die Erwartung der Forscher.

Im Fokus des durch das BMBF geförderten Projekts steht, im Herzen einliegende Katheter so zu modifizieren, dass sie weniger anfällig für Infektionen sind und folglich das Risiko für Infektionskomplikationen gesenkt wird. Im Herzen einliegende Katheter finden zum Beispiel bei Dialysepatienten Einsatz, wobei während diversen Behandlungsschritte Infektionen entstehen können. Um das Infektionsrisiko zu reduzieren, verfolgt das Kooperationsprojekt zwei Ziele: Erstens möchten die Forscher verstehen, wie genau Infektionen entstehen, beziehungsweise welche Schritte dabei ablaufen. Zweitens soll auf Basis dieser Erkenntnisse eine funktionalisierte Katheteroberfläche entwickelt werden, die unter anderem antibakteriell wirkt. Dazu sollen Polymere verwendet werden, auf denen im Blut zirkulierenden Proteine und Bakterien nur schwer anhaften können. Perspektivisch könne die im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelte Oberflächentechnologie auch auf andere Medizinprodukte angewendet werden.

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.

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