Stress und psychische Erkrankungen

Das NMI erhält eine Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), um den Einfluss von Stress auf die Gesundheit zu erforschen. Gemeinsam mit dem Labor von Prof. Dr. Gal Richter-Levin an der Universität Haifa, Israel, geht die Gruppe um Prof. Dr. Hansjürgen Volkmer, Leiter der Gruppe Molekulare Neurobiologie am NMI, der Frage nach, wie sich Stress auf die Synapsen im Gehirn auswirkt und das Verhalten beeinflusst. Ein besseres Verständnis der zu Grunde liegenden Mechanismen ist wichtig, weil Stress die Psyche Betroffener nachhaltig beeinflussen kann, im schlimmsten Fall posttraumatische Belastungsstörungen hervorruft und eine langfristige Beeinträchtigung der Lebensqualität verursachen kann.

Das NMI und die Universität Haifa arbeiten auf diesem Gebiet bereits mehr als zehn Jahre zusammen. Auf der Suche nach Antworten analysiert das NMI Moleküle, die an besagten synaptischen Veränderungen beteiligt sind und klärt deren Funktion auf. Der Einfluss dieser Mechanismen im Zusammenhang mit stressbedingten Verhaltensänderungen wird von dem Partnerteam an der Universität Haifa untersucht.

Insgesamt könnte ein besseres Verständnis, wie Stress das Gehirn beeinflusst, den Weg für neue Therapien ebnen und Stresserkrankungen in Zukunft besser behandelbar machen.

Gefördert wird das Gemeinschaftsprojekt im Rahmen der Nahost-Kooperation der DFG (FKZ: VO 941/10-1) über die Dauer von drei Jahren.

© Neuropsychopharmacology

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