Raum für die Zukunft nimmt Gestalt an - Richtfest NMI Innovationsforum
Der mitunter kräftige Wind brachte die gerade aufgezogene Richtkrone immer wieder in Bewegung. Das konnte durchaus symbolisch gesehen werden, denn auf der Baustelle für das neue NMI Innovationsforum bewegt sich einiges. Am heutigen Montag ist das Richtfest gefeiert worden. Die Stadt Reutlingen und die Gemeinde Kusterdingen wurden durch Oberbürgermeisterin Barbara Bosch (Reutlingen) und Bürgermeister Jürgen Soltau (Kusterdingen) vertreten. Das Land Baden-Württemberg repräsentierte Wirtschaftsminister Ernst Pfister.
Nachdem im Juli 2009 der Spatenstich für den Bau des NMI Innovationsforums, der Erweiterung des bestehenden NMI Institutsgebäudes, getan wurde, steht nun der Rohbau mit seinen 5 Stockwerken.
Vor rund 200 Gästen aus Bildung, Wirtschaft und Politik sprachen die Bauherren Peter Rist, Aufsichtsratsvorsitzender KGE GmbH, und Hugo Hämmerle, Institutsleiter NMI Reutlingen, ihren Dank aus: Forschern eine berufliche Chance zu geben und die Region zu stärken ist unser fester Wille. Über die umfangreiche politische und finanzielle Unterstützung können wir dankbar und stolz sein.
Wirtschaftsminister Ernst Pfister zollte dem NMI ein großes Lob für das Engagement. Mit einem Jahresumsatz von mehr als zehn Millionen Euro und rund 160 Beschäftigten ist das Institut ein Leuchtturm der anwendungsorientierten Forschung. Auch Oberbürgermeisterin Barbara Bosch begrüßte die sehr positive Entwicklung des NMI. Die mit dem Innovationsforum neu geschaffenen Arbeitsplätze und der Anreiz für die Ansiedelung weiterer Existenzgründer belebt die regionale Wirtschaft in dieser Zukunftsbranche.
Investition von mehr als 7 Millionen Euro
Als Bauherr tritt die Kommunale Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Reutlingen mbH (KGE) auf, deren Gesellschafter die Stadt Reutlingen und die Gemeinde Kusterdingen sind.
Bis November 2010 entstehen 2200 m2 Nutzfläche, davon entfallen mehr als 200 m2 auf Laborflächen und noch einmal 180 m2 auf Reinräume. Dank der KGE können wir uns damit im wahrsten Sinne des Wortes Raum für die Zukunft schaffen, stellt Institutsleiter Hugo Hämmerle fest.
Der Erweiterungsbau kostet etwa 5 Millionen Euro. Davon übernimmt das NMI 1,7 Millionen Euro für den Ausbau zum Wissenschaftsgebäude. Weitere 2,5 Millionen gibt das NMI für Gerätschaften aus. Vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) erhält das NMI hierfür Fördermittel in Höhe von 2,1 Millionen.