NMI TT Pharmaservices und Charité erhalten Fördermittel für die Entwicklung von Multiplex-Proteinprofilen zur Individualisierung der Tumortherapie

In einem zweijährigen Projekt, das aus dem ProFIT-Programm der Investitionsbank Berlin (IBB) finanziert und vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union kofinanziert wird, bringt das Stipendium Protein-Profiling-Spezialisten des NMI TT Pharmaservices mit klinischen Proteomikexperten und molekularen Pathologen des Instituts für Pathologie an der Berliner Universitätsklinik Charité zusammen.

Im Rahmen des gemeinsam verabschiedeten Forschungsplans wird das NMI TT-Projektteam gemeinsam mit Wissenschaftlern der Charité um Professor Dr. Frederick Klauschen die Möglichkeiten des Multiplex-Protein-Profilings bei der individuellen Optimierung der Krebs-Chemotherapie untersuchen. Insbesondere werden sie Protokolle für die Proteinextraktion und die Multiplex-Proteinprofilierung von klinischen Tumorproben erstellen und validieren, um indikative Proteinpanels und Proteinsignaturen zu generieren, mit dem Ziel, die gezielte Therapievorhersage in der Onkologie zu verbessern. Das Rückgrat bildet die von NMI TT Pharmaservices entwickelte DigiWest® Protein-Profiling-Technologie, die eine parallele Analyse von mehreren hundert Gesamt- und Phosphoproteinen pro Probe ermöglicht.

Dr. Christoph Sachse, Standortleiter der Berliner Niederlassung von NMI TT Pharmaservices, kommentierte: "Da phosphorylierte Proteine eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung von Tumorzellen spielen, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass die Phosphoprotein-Profilierung einen erheblichen Mehrwert für die Charakterisierung von Tumoren über die etablierten immunhistochemischen und genomischen Methoden hinaus bieten kann. Im Rahmen dieses Projekts ist es unser Ziel, unsere Multiplex-Protein-Profiling-Plattform DigiWest® so weiterzuentwickeln, dass sie den Ärzten letztlich einen besseren Einblick in die Biologie des einzelnen Tumors ermöglicht und damit eine individuellere Behandlung ermöglicht. Wir freuen uns sehr, diese Herausforderung gemeinsam mit Professor Klauschen und seinen Kollegen vom renommierten Charité-Institut für Pathologie anzugehen".

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