Auf der "3D Cell Culture 2014 - Advanced Model Systems, Applications & Enabling Technologies" in Freiburg hält Julia Schütte einen Vortrag über "Enabling in vivo relevant drug toxicity testing in organ like cell culture models".
Die physiologische Relevanz ist ein Schlüsselparameter zur Verbesserung der Prädiktivität von zellbasierten Assays in der Wirkstoffforschung und Toxizitätstestung von Verbindungen. Die stetig steigende Zahl von Wirkstofffehlern und die steigenden Kosten der Arzneimittel- und Wirkstoffentwicklung fördern den Einsatz biologisch komplexerer Zellmodelle von der Target-Identifikation bis zur Sicherheitsprüfung in der Wirkstoffentwicklung. Herkömmliche 2D-Kulturbedingungen sind sehr begrenzt, da die native Gewebemorphologie und die Zellzusammensetzung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Um gewebespezifische Strukturen und Funktionen in vitro zu schaffen, müssen Zellmodelle in die dritte Dimension übersetzt werden.
Daher sind 3D-Zellkulturtechnologien und die damit verbundenen Analysewerkzeuge für die Grundlagen- und Pharmaforschung sowie für die Bewertung von Chemikalien und Kosmetika unerlässlich.
Das Symposium behandelt die neuesten Entwicklungen in den Schlüsselbereichen der 3D-Zellkulturtechnologien. Dazu gehören fortschrittliche 3D-Zellkulturmodelle für Wirksamkeits- und Sicherheitsstudien, Technologien zur Erstellung und Analyse biologischer Reaktionen sowie deren erfolgreiche Umsetzung im Bereich des Compound De-Risking.