
Gemeinsam mit Proteona und Synovo wird das NMI seine Plattform für patientenabgeleitete Mikrotumore für das Wirkstoffscreening sowie für die Entdeckung potenzieller Wirkstoffkandidaten einsetzen. Das Gemeinschaftsvorhaben unter dem Namen „DeepSee“ verfolgt dabei zum einen das Ziel, Ansatzpunkte für neuartige Krebstherapien zu erforschen und die Effizienz zugehöriger Wirkstoffkandidaten zu testen. Andererseits sollen mithilfe umfassender Analysen (Einzelzellanalysen) Verfahren etabliert werden, mit denen für individuelle Krebspatienten eine maßgeschneiderte Therapie identifiziert werden kann. Erreicht wird dieser hohe Grad an Patientenorientierung, da anhand von aus dem Patienten stammenden Mikrotumoren gleichzeitig mehrere Therapien und Therapiekombinationen getestet werden können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von Immuntherapeutika, die das körpereigene Immunsystem stäken, damit dieses die Krebszellen abtöten kann.
Ein großer Vorteil von Einzelzellanalysen ist, dass diese einerseits mit sehr geringen Probenmengen auskommen und andererseits die Aussagekraft signifikant verbessern. Gerade am NMI stellt die geringe Probenmenge eine immer wiederkehrende Herausforderung bei der Arbeit mit Mikrotumoren dar.
Das Forschungsprojekt wird auf deutscher Seite im Rahmen des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiierten Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und in Singapur durch Enterprise Singapore gefördert.
Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier (nur auf Englisch verfügbar).